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kapuzinnerinnen von der ewigen Anbetung

ch zeige dir den Weg,

den du gehen sollst.

Ich will dir raten;

über dir wacht mein

Auge.

 

                   (Ps 32,8)

unsere berufung …

Geschenk und Geheimnis

 

Unsere Berufung zur Anbetungsschwester

ist ein besonderes göttliches Geschenk, geheimnisvoll verwoben in den großen Liebes- und Heilsplan Gottes für die ganze Menschheit. Sie wurzelt im Sakrament der Taufe und wächst und entfaltet sich durch die lebendige Teilnahme am sakramentalen Leben der Kirche. In der Gemeinschaft der Gläubigen, getragen von Gebet und geistlicher Begleitung, kann der eigene Glaubensweg immer mehr vertieft und geläutert werden. Durch diese

wachsende Freundschaft mit Christus, verbunden mit

unserem aufrichtigen Suchen und Fragen

nach seinem Plan für unser Leben, finden wir Schritt für Schritt den Weg zu unserer ganz persönlichen Berufung.

Manche erfahren diesen göttlichen Ruf in die engere Nachfolge schon früh in ihrer Kindheit und Jugend, andere erst viel später, nach vielen Umwegen ihres Lebens. Hier könnte man viele spannende Berufungsgeschichten erzählen. Doch was man im tiefsten Inneren erfahren darf, wenn Jesus unser Herz mit bräutlicher Liebe berührt, das bleibt ein Geheimnis, einmalig und unverwechselbar wie die Berufungsstunde der ers­ten beiden Jünger Jesu.

Hier und da kann auch die Frage in uns lebendig werden:

Warum beruft er gerade mich? Warum stehe gerade ich hier

an diesem Ort in seinem Dienst? Auch das ist ein Geheimnis. Wir wissen nur eines: Gott beruft uns nicht aufgrund unserer Werke, sondern aus eigenem Entschluss und aus Gnade. Und im Vertrauen auf diese Gnade folgen wir mutig den Fußspuren Jesu, um so durch unsere Ganzhingabe das Große zu bezeugen, das er durch seine Kraft in unserer menschlichen Schwachheit vollbringt.

Es stehen Klöster an dem Weg wie Meilensteine. Hier hält

die ungestüme Zeit den Atem an. Jedoch die Mauern lächeln: Nur wo der Geist des Herrn ist, dort ist Freiheit und dort entspringt die reine Freude wie ein Quell.

 

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